Sonnenfinsternisse – vom Unheilbringer zum Durchbruch von Neuem
Sonnenfinsternisse wurden früher als unheilbringend gefürchtet, denn das momentane Ausbleiben des Sonnenlichtes war ein beängstigendes Naturschauwerk. Die moderne Astrologie wertet Finsternisse nicht mehr in gut und schlecht – was aber klar ist, Finsternisse sind machtvolle Auslöser von Horoskopfaktoren und zwar im individuellen Horoskop aber vor allem auch in der Mundanastrologie, also die Astrologie im Zusammenhang mit dem Weltgeschehen.
Trifft eine Sonnenfinsternis in Form eines Hauptaspektes auf einen Radixfaktor, so kann es zu einem Durchbruch von Neuem kommen, indem etwas Altes endgültig abgeschlossen wird. Meist erfolgt dies auf eine extreme Art und Weise.
Was ist eine Sonnenfinsternis aus astronomisch-astrologischer Sicht?
Damit es zu einer Sonnenfinsternis kommt, müssen die Sonne und der Mond von der Erde aus gesehen in Konjunktion sein. Was bedeutet, dass es Neumond ist. Zusätzlich muss sich diese Konjunktion nahe der Mondknotenachse befinden. Diese Bedingungen sind am nächsten Sonntag, den 21. Juni 2020 gegeben. Zwar wird diese Sonnenfinsternis von Zentraleuropa aus nicht sichtbar sein, was jedoch deren Wirkung nicht beeinflusst.
Wohin führt uns die Sonnenfinsternis vom 21. Juni 2020?
Bei einer Sonnenfinsternis geht es um Intensität und Transformation, Themen, welche schon das ganze Jahr über im Weltgeschehen brodeln. Denken wir an die Konjunktion von Pluto und Saturn, welche sozusagen Anfang Jahr die Coronakrise eingeläutet hat. Die Krise, in welcher es um viel mehr als um einen Virus geht – eine weltweite strukturelle Krise! Man kann schon erahnen, dass alte Muster und dunkle Geschehnisse bald ans Tageslicht gehoben werden.
In diesem Zusammenhang können wir davon ausgehen, dass die kommende Sonnenfinsternis, diese Bewegung stark akzentuieren wird. Es wird interessant zu beobachten sein, was bis zur nächsten Finsternis am 14. Dezember 2020 alles aufgebrochen werden wird. Kurz bevor dann die grosse Konjunktion von Saturn und Jupiter in den Wassermann tritt, welche der Anfang eines neuen Weltbildes sein könnte.
Wie werden wir diese Energien auf einer persönlichen Ebene erleben?
In Krisenzeiten wird der Fokus oft auf die Suche nach Schuldigen gelegt, was natürlich dem natürlichen Fluss der Dinge entspricht. Vor allem bedingt dadurch, dass in plutonischen Zeiten, der Ruf nach Wahrheit gross wird.
Wie wäre es damit, dass wir in uns hineinhorchen und unseren Anteil an den Problemen mitanerkennen. Könnte es sein, dass wir aus reiner Bequemlichkeit und Opportunismus (Jupiter/Saturn/Pluto Konjunktion) heraus, unseren gesunden Menschenverstand abgelegt haben und uns mit Meldungen und Informationen aller Art, haben benebeln (Neptun) lassen? Dadurch wurden wir Machtlos und verletzlich (Quadrat der Finsternis mit der Mars/Neptun Konjunktion).
Da die Finsternis im Krebs stattfindet, könnte es ausserdem sein, dass wir von übermässigen Emotionen überflutet werden.
Was könne mein Beitrag sein?
Vielleicht wäre es an der Zeit, im Sinne des momentan rückläufigen Merkurs im Krebs, unsere Denkmuster nicht länger von dem, uns Kommuniziertem, abhängig zu machen. Wie wäre es, wenn wir endlich wieder anfangen würden, mit unserem Herzen und unserem Verstand, die Dinge zu prüfen und dabei wieder SELBER DENKEN würden!
Dies könnte dann der Anfang für eine durch Menschlichkeit, wahre Werte und Nächstenliebe geprägte Welt sein.